Im Sernitzmoor unterscheiden wir die ungenutzten Quellmoore westlich und die überwiegend genutzten Quellmoore östlich von Greiffenberg.
In den ca. 300 ha großen, ungenutzten und daher verschilften Quellmooren möchten wir nach Entbuschung und Hagerungsmahd die Gräben zurückbauen. Aufgrund des Gefälles entstehen dadurch keine offenen Wasserflächen. Das Wasser wird von der Hangkante hin zur Talsohle die Mooroberfläche über- und durchrieseln. Ziel sind torfbildene, mehr oder weniger offene Schilf-Seggenriede (Bild) mit ganzjährig stabilem Wasserstand, die mittelfristig ohne Pflege gehölzarm und torferhaltend sein werden.
Im ca. 500 ha großen Quellmoorkomplex östlich von Greiffenberg bewirtschaften mehrere Landwirtschaftsbetriebe das feuchte Dauergrünland. Sie sind unsere ersten und wichtigsten Ansprechpartner, mit denen wir ein moorerhaltendes Wassermanagement und alternative Nutzungsformen, wie zum Beispiel der Biomassegewinnung abstimmen wollen. Neben der Gewinnung von Heu und Silage wird dieser Wirtschaftszweig an Bedeutung gewinnen. Moorschutz, Klimaschutz und Landwirtschaft könnten damit auf nassen Standorten vereint werden.